Wie läuft ein Baby-Foto-Shooting ab und was kostet es?

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Erstellt von Nicole Schlatterer

2. Dezember 2021

New Born Shooting

Schon sehr oft wurde ich gefragt, wie ein New Born Shooting ablaufen würde – die nächste Frage ist oft: wieso ein Home Shooting? Wieso haben Sie kein Fotostudio?

Babys sind erst wenige Wochen oder gar Tage auf der Welt und benötigen einige Zeit, um sich im vorhandenen Umfeld einzugewöhnen. Alles Neue ist Stress für die Kleinen. So kam es, dass ich mir überlegt habe, dass man ein Shooting auch so einrichten könnte, dass nicht die Eltern mit dem Baby in ein Studio kommen müssen, sondern dass ich einfach mobil bin und zu der Familie nach Hause komme. Der gewohnte Geruch, die Umgebung – all das führt dazu, dass das Baby entspannt ist und auch für die Eltern ist es eine angenehme Sache, wenn das Shooting vor Ort stattfinden kann.

Die letzte Anfrage kam über „Facebook“ rein. Somit konnte ich mich mit der Familie vorab im Facebook Messanger ein wenig austauschen und schnell wurde klar, dass wir einen passenden Termin fix machen werden, sobald das Baby geboren ist. Das Baby war zu dem Zeitpunkt noch nicht auf der Welt und wir wollten warten bis das Kind ca. 10-12 Tage alt ist.

Wichtig ist für mich bei jedem New Born Shooting, dass ich genügend Zeit mitbringe. Die Babys haben erst vor paar Tagen oder Wochen das Licht der Welt erblickt und benötigen viel Ruhe und vor allem kann es sein, dass das Kleine zwischendurch Hunger bekommt. Die Zeit zum Stillen oder für ein Fläschchen sollte immer selbstverständlich sein. Bei einem Baby Shooting ist es auch sehr wichtig, dass darauf geachtet wird, dass das Baby warm hat. Deshalb verwende ich in der Regel einen Wärmestrahler oder bitte die Familie, dass sie den Raum gut temperieren. Maximales Wohlfühlen des Kindes steht über allem.

Bei einem Baby Shooting benötige ich gar nicht so viel Platz wie die meisten Leute denken. Für den Hintergrund und dem Equipment benötige ich ca. 1,5 qm. Für den Aufbau brauche ich so ca. 30 Minuten Zeit bis das passende Licht und das Equipment eingerichtet ist.

Los geht es – nun nehme ich Euch mit zu meinem letzten Shooting…..

Außer meinen Requisiten habe ich natürlich meine beiden Kameras dabei und bevorzuge das 85 mm und das 70-200 mm Objektiv. Beide Objektive sind Profilinsen, die ich bei Portraits am Liebsten im Einsatz habe.

Bei der Familie angekommen, habe ich mich kurz mit den Eltern unterhalten, damit eine angenehme und entspannte Stimmung aufkommen konnte und wir uns real ein wenig beschnuppern konnten. Anschließend habe ich mich mit dem Baby vertraut gemacht.

Danach ging es ans Vorbereiten.

Zuerst habe ich den Hintergrund aufgebaut und danach habe ich die Lichtsituation im Raum bewertet. Dementsprechend habe ich meine Lampen ausgerichtet. Einen Blitz verwende ich bei Babys generell nicht, weil es das Baby erschrecken könnte und das Blitzlicht die Babys blendet. Bei dieser Familie konnte ich sogar noch das vorhandene Deckenlicht mit in das Shooting integrieren und hatte somit ein perfektes Kopflicht.  Da es ein Junge war, den ich fotografieren sollte, haben wir uns für einen blauen und beigen Hintergrund entschieden.

Bei den Hintergrundfarben haben wir einige Möglichkeiten im Sortiment. Vom ganz natürlichen Farbton in weiß oder beige über blau-rose – bordeaux, je nach Geschmack und Wunsch der Eltern. Die Farben klären wir im Vorgespräch ab.

Nachdem der Hintergrund und die Lampen standen, habe ich meinen Arbeitstisch hingestellt und entsprechend hergerichtet. Hierfür habe ich passende Decken und Loops verwendet. Die Farben und Stilrichtungen haben wir vor dem Shooting besprochen. Trotz der vorherigen Absprache nehme ich stets ein bis zwei zusätzliche Requisiten mit, um eventuell noch ein anderes Set zu kreieren.

Ich bespreche vorab immer, ob ich passende Kleidung für das kleine Modell mitbringen soll oder ob die Familie, dem Baby die eigene Kleidung anziehen möchte. Für dieses Shootings hatte ich unterschiedliche Kleidung und Requisiten dabei, die alle zum Einsatz gekommen sind.

Nachdem alles soweit vorgerichtet war, haben wir das Baby passend angezogen. Die Familie hat sich im Vorfeld für drei Sets entschieden.  Zuerst kam ein nostalgisches Holzbettchen zum Einsatz, beim zweiten Set eine Muschel und für das dritte Set, haben wir uns für einen Korb entschieden. Bei allen drei Requisiten habe ich das Baby auf weiches Füllmaterial und kuschlige Decken gelegt, so dass sich das Kind rundum wohl und geborgen fühlen konnte. Das Wohlfühlen des Kindes steht für mich stets an oberster Stelle vor den Fotos, die ich machen möchte. Wenn ich merke, dass ein Baby unruhig ist oder dass es anfängt zu weinen, bitte ich die Mutter es zu beruhigen und kurz zu sich zu nehmen oder ich beruhige das Baby. Manchmal lasse ich auch leises Meeresrauschen laufen oder Geräusche, die das Baby aus dem Mutterleib kennt. Beim gesamten Shooting ist es mir eine Herzensangelegenheit, dass das Baby stressfrei abgelichtet wird und alles sehr ungezwungen abläuft.

Wir hatten Glück und das Baby war sehr zufrieden und wir konnten alle drei verschiedenen Requisiten zum Einsatz bringen und die Fotos relativ zügig umsetzen.

Beim Auslösen der Kamera konnte ich mehrmals ein sanftes Lächeln des Kindes erhaschen. Das hat mein Herz wieder total erfreut. Die Gewissheit, dass sich das Baby rundum wohl gefühlt hat und ich der Familie wunderschöne Erinnerungen übergeben konnte, ist nicht nur ein schönes Feeling, sondern macht ein erfolgreiches Shooting aus.

Der eigentliche Aufwand beginnt am PC. Zuerst werden alle Fotos gesichtet und selektiert. Danach wird jedes Foto in einem individuellen, sanften Look bearbeitet.

Der Zeitaufwand bei einem Baby oder Kinder Shooting liegt beim Kunden vor Ort bei ca. 2 Stunden und die Nachbearbeitung ist nochmals ein ungefährer Aufwand von 3-5  Stunden.

Bei uns können Sie ein Baby Shooting ab 199,- Euro buchen.

Gerne überzeugen wir von (T)Raumblick Sie bei einem persönlichen Gespräch.

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